11. Februar 2016
Unter dem Motto ‚Opjepass beim Statuswechsel‘ und ‚Keine Tarifierung nicht-programmgestaltender Tätigkeiten‘ informierte der ver.di-Betriebsverband in der Deutschen Welle am Donnerstag vorrangig frei tätige Kolleginnen und Kollegen. Insbesondere der zweite Themenpunkt stieß bei vielen Betroffenen auf Interesse, die schon lange solche Tätigkeiten statt als Arbeitnehmer als arbeitnehmerähnlich Beschäftigte ausüben und nahezu ebenso lange eine Festanstellung herbeisehnen.
Ein aktueller Anlass für das Thema ist der Überführungstarifvertrag des Bayrischen Rundfunks, unter dem zur Zeit Freie in Festanstellung umgewandelt werden. Aber auch die Tarifkommission von ver.di interessierte die Meinung der betroffenen Kolleginnen und Kollegen, will doch die Deutsche Welle bei der nächsten Tarifverhandlungsrunde Mitte nächster Woche Leistungsarten für nicht-programmgestaltende Tätigkeiten mit den Gewerkschaften vereinbaren. Damit würden die Gewerkschaften aber die Statusklagemöglichkeiten der Kolleginnen und Kollegen schmälern, wenn nicht sogar zunichte machen.
Die Betriebsgruppe hat im Rahmen der Aktion deutlich signalisiert, dass eine solche Tarifierung mit diesen Folgen mit ver.di nicht zu machen sein wird. Stattdessen wird wohl gefordert werden, auch für die Betroffenen bei der Deutschen Welle einen entsprechenden Überleitungstarifvertrag zu vereinbaren.
V.i.S.d.P.:
Christian Hoppe