Honorarstrukturverhandlungen

16.02.2015

Honorarstrukturverhandlungen: Junktim der Geschäftsleitung vom Tisch

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen

im Oktober 2014 hatten wir berichtet, daß die Verhandlungen über die Harmonisierung der Honorare ins Stocken geraten sind. Die Geschäftsleitung hatte von den Gewerkschaften einen „Blanko-Scheck" gefordert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten die Hälfte der (noch nicht bezifferten) Kosten der Vereinheitlichung der Honorare übernehmen. Die andere Hälfte wäre sicherlich aus dem eh schon zu knappen Programmetat finanziert worden.

Wir haben diese Forderung kategorisch abgelehnt, offensichtlich mit Erfolg: Am vergangenen Freitag wurde deutlich, dass die Geschäftsleitung zwar nach wie vor der Meinung ist, dass auch die Mitarbeitenden einen Teil der Mehrkosten z.B. durch niedrigere Gehalts- und Honorarerhöhungen mit tragen sollen, von einer Halbierung ist aber nicht mehr die Rede.
Zusätzlich  haben wir erreicht,  dass sich die Führung des Senders das erste Mal ernsthaft mit der "gewachsenen Honorarstruktur" beschäftigt hat und selbst bekundet, ein Interesse an einer Vereinheitlichung zu haben.

Wir halten die Harmonisierung der Honorare für einen wichtigen Schritt zu mehr Einkommensgerechtigkeit im rbb. Die Finanzierung dieser - aus unsere Sicht - fusionsbedingten Kosten darf aber nicht zu Lasten der Festen, Freien und Rentner/Versorgungsempfänger gehen.

Wir haben die Geschäftsleitung aufgefordert, uns endlich valide Zahlen über die Mehrkosten zu liefern, um eine verlässliche Grundlage für weitere Verhandlungen zu haben.

Über dieses und viele andere Themen wollen wir gerne mit euch morgen bei unserer Mitgliederversammlung um 16 Uhr im 14.OG des Fernsehzentrums in Berlin diskutieren.


Viele Grüße
Euer geschäftsführender Senderverbandsvorstand von ver.di im rbb