500 demonstrierten gegen rechtsextreme Angriffe auf den SWR

06.01.2020

4.1.2020

Der AfD-Landtagsabgeordnete Stefan Räpple hatte zur Demonstration gegen den SWR gerufen. Rund 50 Rechtsextreme nahmen daran in Baden-Baden teil. Die Gegenkundgebung eines breiten Bündnisses von ver.di, DGB, Linkspartei, DJV, SPD und Grünen mobiliserte dagegen rund 500 Menschen, die sich für unabhängige Medien, den Schutz der SWR-Mitarbeiter vor Bedrohungen durch Rechtsextreme und eine ausreichende Beitragsfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aussprachen.

Das hatte sich der AfD-Landtagsabgeordnete Stefan Räpple fein ausgedacht. Mitten in der Jahreswechsel-Feiertagszeit rief er zur Demonstration gegen den SWR und die "GEZ-Zwangsgebühren" nach Baden-Baden - so wie andere Rechtsextreme zeitgleich auch gegen den WDR in Köln mobiliserten, der mit einem satirisch veränderten Kinderlied in den Fokus rechter Internet-Trolle geraten war. Doch dem Aufruf von ver.di und DGB zur Gegenkundgebung folgten zehnmal soviele Menschen. Am Ende standen 500 Demokratinnen und Demokraten rund 50 Rechtsextremen gegenüber - fein säuberlich getrennt durch Polizeisperren am Baden-Badener Funkhaus.

Und während der Freiburger AfD-Politiker Dubravko Mandic gegen die Beschäftigten des SWR hetzte und ihnen Gewalt androhte (Link) und Räpple von "Zwangsgebühren für linke Propaganda" faselte, sprachen sich die Rednerinnen und Redner der Gegenkundgebung klar für einen beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Teil der für die Demokratie notwendigen Medienfreiheit aus und verwahrten sich gegen rechtsextreme Angriffe auf die SWR-Beschäftigten.

Hier geht es zum vollständigen Bericht auf der Website von ver.di Medien, Kunst, Industrie Baden-Württemberg