***Aktualisiert am 19. Februar 2018***
In mehreren Solidaritätsadressen erklären ver.di-Senderverbände und der dju-Bundesvorstand ihre Unterstützung für die Kolleginnen und Kollegen des Schweizer öffentlichen Rundunks. ver.di im WDR kündigt zudem eine Mahnwache für den 2. März an.
29. Januar 2018
Am 4. März wird in der Schweiz über die sogenannte "No Billag"-Initiative abgestimmt. Dann entscheiden die Schweizerinnen und Schweizer über ein mögliches Verbot von Rundfunkgebühren und damit über die drohende Abschaffung des öffentlichen Rundfunks. Der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke hatte in seiner Rede zur Eröffnung des 31. Journalistentags der dju in ver.di zum Thema Pressefreiheit bereits seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, die Bürgerinnen und Bürger der Schweiz würden die richtige Entscheidung treffen und die "No Billag"-Initiative ablehnen.
Nun haben auch der Bundesvorstand der dju in ver.di sowie der ver.di-Senderverband im Deutschlandradio, der ver.di-Senderverband im SWR, der ver.di-Senderverband in der Deutschen Welle, der ver.di-Senderverband im rbb und der ver.di-Senderverband im MDR Solidaritätserklärungen an ihre Kolleginnen und Kollegen im Schweizer Rundfunk geschickt. So macht etwa der dju-Bundesvorstand in seinem Brief deutlich, dass es bei der Volksabstimmung am 4. März nur vordergründig um Geld gehe – tatsächlich aber um viel mehr: "Es geht um die Arbeitsplätze von mehreren Tausend Beschäftigten, es geht um die Zukunft ihrer Familien, es geht um die Medienvielfalt in der Schweiz und es geht nicht zuletzt auch um die Demokratie in unserem Nachbarland."
Die Solidaritätsadressen als PDF zum Download:
Der ver.di-Senderverband im WDR bekundet seine Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz in einem Video und kündigt außerdem ein Save the Date für den 2. März 2018 an, an dem eine Mahnwache geplant ist. Weitere Informationen folgen unter den Terminen auf der rundfunk.verdi.de.
Auch die Europäische Journalisten-Förderation (EFJ) hat einen Solidaritätsbrief an ihre Mitgliedsorganisationen in der Schweiz, impressum und syndicom, übermittelt:
Weiterlesen auf M Online: Zu den Hintergründen der "No Billag"-Initiave