Wir machen am 6. November 2019 in den Anstalten von ARD, ZDF und Deutschlandradio nochmal ganz klar, dass wir eine Lösung im Tarifkonflikt für die rund 40.000 Beschäftigten wollen, die tagein tagaus als Feste und Freie gute Arbeit für gutes Programm leisten.
Es wird endlich Zeit:
Seit Juni kämpfen die Kolleginnen und Kollegen für ein Tarifergebnis auf dem Niveau des öffentlichen Dienstes der Länder. Sie wollen sich nicht abkoppeln lassen und streiken, veranstalten Demos und Aktionen in einem bislang beispiellosen Ausmaß.
Unsere Streiks zeigen Wirkung!
So wurden in einem Sondierungsgespräch mit Vertretern der ARD und des Deutschlandradios Lösungswege skizziert, die zu einer Einigung führen könnten. Diese Lösungswege müssen jetzt frei geräumt werden und dafür bauen wir nochmal Druck auf.
Aus Solidarität mit den Landesrundfunkanstalten, in denen am 7. November verhandelt wird - dem SWR, dem BR und dem MDR, aber auch aus Solidarität mit allen anderen, bei denen erst danach wieder verhandelt wird, gilt es jetzt nochmal, Klarheit zu schaffen.
Wir wollen wissen: Hat die ARD verstanden, dass zu einem öffentlich-rechtlichen Auftrag und zu einem zukunftsfähigen Programm auch die Übernahme sozialer Verantwortung gehört? Hat die ARD verstanden, dass der Abschluss des öffentlichen Dienstes der Länder, der über 33 Monate gestreckt acht Prozent mehr Geld in drei Stufen für die Kolleginnen und Kollegen vorsieht, auch für uns ein tragfähiger Kompromiss ist?
Wenn die ARD das verstanden hat, dann können wir JETZT ein Tarifergebnis erreichen. Und um diesem Verständnis auf die Sprünge zu helfen, geben wir nochmal alles, streiken, informieren und sind laut! Auf der Straße, in den Kantinen, vor den Betrieben!
Jetzt kommt’s drauf an: Macht mit, macht Euch stark, macht uns stark!
ver.di im Bayerischen Rundfunk hat sich entschieden, zunächst abzuwarten, ob und wie sich der BR in der kommenden Verhandlungsrunde am 7. November zu dem Vorschlag der Gewerkschaften beim Spitzengespräch am 25. Oktober verhalten wird.
"Wenn aber dem BR der Mut zur Brücke fehlt, wird die Antwort nicht lange auf sich warten lassen", kündigte der ver.di-Senderverband in einem Flugblatt an, das am 5. November an den Standorten in München (Freimann inkl. dem IRT, Funkhaus, Unterföhring) sowie im Studio Franken in Nürnberg (auch für die dort ansässige ARD-ZDF Medienakademie sowie die ARGE RBT im Gelände) an die Beschäftigten verteilt wird:
ver.di im rbb hat für den 6. November von 12 bis 14 Uhr zu einer gemeinsamen aktiven Mittagspause im Foyer des rbb-Fernsehzentrums in Berlin aufgerufen:
"Was ist los bei rbbKultur? Was ist los in der Grafik? Absurdes Tariftheater!"
Um 13:00 Uhr gab es außerdem wieder ein Flashmob-Singen des eigens gedichteten Songs „Sender, rück die Kohle raus!“:
Hammer 😍 unsere Kolleginnen und Kollegen bei @presse_rbb haben sich mal wieder zu einem super coolen Gesangsflashmob verabredet:
— ver.di im Rundfunk (@Rundfunk_verdi) November 6, 2019
🎶 "Sender, rück die Kohle raus" 🎶#jetzteinschalten, damit nicht nur der #rbb, sondern alle @ARD_Presse-Anstalten endlich die Kohle rausrücken! pic.twitter.com/xLbf68s8Zs
ver.di im Hessischen Rundfunk hat bereits für den 5. November zu einem standortweiten Aktionstag aufgerufen. Ab 7:30 haben die ver.di-Kolleginnen und -Kollegen an den Eingängen Flugblätter verteilt. Um 8:30 gab es außerdem Kaffee, Brezeln und Croissants vorm Haupteingang beim hr in Frankfurt. Rund 80 Beschäftigte haben sich dort zu einer spontanen Kundgebung versammelt - auch hr-Maskottchen Onkel Otto hat sich an an der Aktion beteiligt.
Um 15.00 Uhr fand darüber hinaus eine Infoveranstaltung zum Thema Bestandsschutz im hr-Café (F-Bau, 2. Stock) statt.
Fotos von der Aktion gibt es auf der Website von ver.di Medien, Kunst und Industrie Hessen
Auf Facebook und Twitter informiert ver.di im hr außerdem immer aktuell.
Hier noch das #Video von unsrer erfolgreichen #Kundgebung zum #Aktionstag 💪😊 Rund 100 Kolleg*innen forderten in #Frankfurt und #Kassel mit @Rundfunk_verdi, #DOV und @djvhessende ein ordentliches Angebot vom #hr und eine Lösung im #Tarifkonflikt bei der #ARD! #jetzteinschalten pic.twitter.com/ZirwYgvmfY
— ver.di im hr (@verdi_im_hr) November 7, 2019
ver.di im NDR hat Feste, Freie, Auszubildende und Volontär*innen in allen Betriebsteilen des NDR für den 6. November 00:00 Uhr bis zum 7. November um 3:00 Uhr zum Warnstreik aufgerufen
Treffpunkte mit Infoveranstaltungen:
Kontakt: Lars Stubbe 01724118741, lars.stubbe@verdi.de
@Verdi_im_NDR ruft ab 00:00 Uhr am 6.11. bis 3:00 Uhr am 7.11. zum Streik auf! #jetzteinschalten Keine Abkoppelung vom ÖD! pic.twitter.com/rn6x8ohuEL
— Ver.di im NDR (@Verdi_im_NDR) November 5, 2019
Im Laufe des Tages haben sich im gesamten NDR etwa 400 Beschäftigte an dem Warnstreik beteiligt. Der NDR selbst informierte auf seiner Website, auf Twitter und im Videotext über den Streik und mögliche Beeinträchtigungen im Programm. Die Telefon- und Infozentrale des Senders konnte den ganzen Tag nicht besetzt werden und vertröstete die Anrufer*innen auf den Folgetag.
Wir hoffen, Ihr hattet nicht vor, heute noch bei der @tagesschau anzurufen 😆👏:
— ver.di im Rundfunk (@Rundfunk_verdi) November 6, 2019
"Aufgrund eines Warnstreiks ist die Telefon- und Infozentrale heute nicht besetzt. Morgen sind wir ab 6:30 wieder für Sie da."
Mega, Kolleginnen und Kollegen von @Verdi_im_NDR ❗️ #jetzteinschalten pic.twitter.com/ydFzlf6HoN
Wie schon beim letzten Streik im September musste das Schleswig-Holstein-Magazin am Abend außerdem erneut aus dem Produktionsraum gesendet und das Wetter auf einem selbstgemalten Flipchart präsentiert werden.
Streik wirkt! In Schleswig-Holstein muss beim @ndr heute aus dem Produktionsraum gesendet werden! #jetzteinschalten pic.twitter.com/kZYHKNZD90
— Ver.di im NDR (@Verdi_im_NDR) November 6, 2019
ver.di in Radio Bremen hat für den 6. November um 12 Uhr die Kolleginnen und Kollegen von Radio Bremen sowie Bremedia zu einer aktiven Mittagspause bei Bremedia im Foyer, 1. OG, Haus Diepenau aufgerufen.
"Wir zeigen den Geschäftsleitungen von Radio Bremen und Bremedia, dass auch wir uns nicht abkoppeln lassen werden", kündigte ver.di an. "Wir erwarten von unseren Arbeitegeber*innen ein neues Angebot, das vergleichbar ist mit den Erhöhungen im öffentlichen Dienst.
Die Brücke wurde gebaut - jetzt kommt es drauf an ⚡️
— ver.di im Rundfunk (@Rundfunk_verdi) November 6, 2019
👉100 Beschäftigte zeigen den Geschäftsleitungen von @radiobremen und Bremedia, dass auch sie sich nicht abkoppeln lassen werden und ein neues, deutlich besseres Angebot in den Tarifverhandlungen erwarten 💰 #jetzteinschalten pic.twitter.com/T1op9TiRDQ
Der ver.di-Senderverband im Saarländischen Rundfunk hat für den 6. November Feste, Freie, Auszubildende und Volontär*innen in allen Betriebsteilen des Saarländischen Rundfunks zu einem Warnstreik von 14 bis 15 Uhr aufgerufen. Arbeitnehmer*innen, Auszubildende und Volontär*innen der Sachgebiete Bild und Ton sind von 12 bis 23 Uhr zum Warnstreik aufgerufen.
Über 100 Kolleginnen und Kollegen haben sich am Warnstreik beteiligt. Im Programm von UnserDing lief in dieser Zeit nur Konserve. Die 16-Uhr-Sendung von Aktuell musste abgesagt werden. Außerdem sind das Wetter und "Wir im Saarland" ausgefallen.
Am 7. November verhandelt ver.di im SWR in der siebten Runde dieser Tarifauseinandersetzung und hofft dafür, dass der beim Sondierungsgespräch in Berlin skizzierte Weg jetzt endlich zu einem Tarifabschluss führt, der das Volumen des Öffentlichen Dienstes abbildet.
Die Beschäftigten informiert der ver.di-Senderverband im SWR darüber heute in der Mittagspause mit einem Flugblatt, das hier herunterdeladen werden kann:
ver.di hat Feste, Freie, Auszubildende und Volontär*innen in allen Betriebsteilen des WDR und des ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice für den 6. November 4:00 Uhr bis zum 7. November 1:00 Uhr zum Warnstreik aufgerufen. Außerdem Feste, Freie, Auszubildende und Volontär*innen in allen Betriebsteilen der WDR mediagroup und der WDR mediagroup digital für den 06 November 06:00 Uhr bis zum 6. November 22:00 Uhr zum Solidaritätsstreik aufgerufen.
Dafür wichtig zu wissen:
Kolleginnen und Kollegen die aus den Landesstudios extra anreisen:
— ver.di WDR (@verdi_WDR) November 5, 2019
ver.di-Mitglieder aus den Landesstudios erhalten eine 💶 Kostenerstattung für einen DB-Fahrschein, 2. Klasse >> Hin & Rückfahrt<<
Die Fahrtkosten können bei der Streikgelderfassung abgerechnet werden.#Warnstreik pic.twitter.com/RFgxGxmh82
Am Streik beteiligt haben sich auch Beschäftigte bei Phoenix, worüber der Sender im laufenden Programm informierte, als "Phoenix vor Ort um 9 Uhr" entfallen musste.
Auch die Kolleg*innnen von Phoenix beteiligen sich am Streik mit ersten Auswirkungen auf das Programm. 👍 #Streik wirkt. 💪#Solidarität#WDR #Warnstreik#jetzteinschalten https://t.co/fOLFqCGzmq pic.twitter.com/yn08siNsTa
— ver.di WDR (@verdi_WDR) November 6, 2019
Insgesamt haben sich etwa 200 Beschäftigte am Warnstreik und auch an regen Diskussionen zum aktuellen Verhandlungsstand. Einen besonderen Service gab es zudem für die Journalistinnen und Journalisten beim WDR. Die konnten nicht nur mitstreiken, sondern die Gelegenheit auch gleich nutzen, um den neuen Presseausweis für 2020 zu beantragen.
Beim @WDR_Presse können die Kolleginnen und Kollegen heute gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen 🦟🦟: Streiken und den neuen #Presseausweis beantragen 😎
— ver.di im Rundfunk (@Rundfunk_verdi) November 6, 2019
Na dann: #jetzteinschalten in den #Streik beim #WDR https://t.co/PfyItrUxer