Die Gehälter sollen um 6 Prozent, mindestens aber um 200 Euro monatlich erhöht werden. Auch die Beträge des Honorarrahmens, aller effektiv gezahlten Honorare sowie alle laufenden Pauschalhonorare sollen um 6 Prozent ansteigen. Auszubildende, Praktikant*innen, Volontär*innen und Hospitant*innen sollen 100 Euro mehr pro Monat bekommen. Die Auszubildenden und Volontär*innen sollen außerdem nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung vom BR übernommen werden. Für Studierende in ausbildungs- und praxisintegrierten dualen Studiengängen sind zudem tarifliche Regelungen nötig. Auszubildende, Praktikant*innen, Volontär*innen und dual Studierende sollen künftig einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen haben.
Das Honorierungssystem beim BR soll verbessert und in Kraft gesetzt werden, darüber hinaus sind Honorarregelungen für 12a-Freie für Weiterbildungen zu schaffen, die vom BR erwartet werden. Die Dauer des Zusatzurlaubs für Nachtarbeit, so fordert der ver.di-Senderverband im Bayerischen Rundfunk, soll um 50 Prozent angehoben werden und es soll ein Zeitzuschlag für Samstagsarbeit in Höhe von 20 Prozent eingeführt werden. Befristungen sollen tariflich geregelt und sachgrundlose Befristungen dabei verboten werden. Bei Umgruppierungen darf kein Stufenrücksprung erfolgen.
Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben.
An der Umfrage zu den Tarifforderungen haben sich im NDR fast 500 Beschäftigte aus allen Bereichen beteiligt. Aus den Umfrageergebnissen sowie den Diskussionen mit den Kolleg*innen haben sich bezüglichen der Forderungen drei große Teilaspekte ergeben:
1. Einkommen
Die Sicherung des Einkommens hat bei steigenden Kosten und Preise eine hohe Priorität!
2. Entlastung
Die NDR-Strukturreformen (Kompass 2022, ARD-Strukturoptimierung), der langjährige Stellenabbau, wachsende programmliche Anforderungen und die demografische Entwicklung führen dazu, dass Arbeitsverdichtung und intensive Belastung hohe Krankenstände zur Folge haben. Viele Beschäftigte, die in die Nähe des Rentenalters kommen, würden deshalb gerne früher gehen. Hierzu stellt ver.di im NDR Forderungen nach Entlastung.
3. Zukunft
NDR-Intendant Lutz Marmor spricht von circa 1000 Beschäftigten, die den NDR in den kommenden zehn Jahren altersbedingt verlassen werden, hat bisher jedoch keinen Plan vorgelegt, die die vielen Befristeten entfristet werden können.
Freie brauchen Einkommen und Sicherheit
Freie können durch die Limitierungen des NDR und die tarifvertraglichen Voraussetzungen an guten tariflichen Entwicklungen oft nicht teilhaben. Deshalb fordert ver.di im NDR Honoraranpassungen sowie die Garantie tariflicher Sicherheit.
Die Kernforderungen im Einzelnen:
Für feste und freie Mitarbeiter*innen
Für feste Mitarbeiter*innen
Für freie Mitarbeiter*innen
Für Ver.di-Mitglieder
Soziale Komponente für Freie:
ver.di hat euch im Frühjahr zu möglichen Forderungen befragt. Die Ergebnisse wurden in einer Mitgliederversammlung vorgestellt und diskutiert. In einem 2-tägigen Workshop haben dann die ver.di-Aktiven des Senderverbands die Forderungen für diese Tarifrunde festgelegt.
Sie lauten:
Außerdem für Radio Bremen:
Außerdem für Bremedia:
Auch beim rbb waren die Ergebnisse der Umfrage unter den Beschäftigten Grundlage für die Forderungen gegenüber dem Sender.
Diese lauten im Einzelnen:
Kernforderungen:
Außerdem möchten wir bei den Tarifverhandlungen in bessere Absicherung von Arbeitsverhältnissen und ein lebenswertes Arbeitsumfeld einsteigen:
Basierend auf den Ergebnissen der Umfrage, die ver.di in der DW unter den Beschäftigten druchgeführt hat und an der sich 366 Personen aus allen Stadnorten und Bereichen beteiligt haben, fordert ver.di in der Deutschen Welle:
1. Einkommen!
Erhöhung im Gesamtvolumen von 6 Prozent für Gehälter, Effektivhonorare und Entgelte für Auszubildende+Volontär*innen bei einer Laufzeit von einem Jahr. Mindestens eine Erhöhung um 300 Euro bei Festangestellten und 100 Euro bei Auszubildenden+Volontär*innen.
2. Sozialer Ausgleich!
Zusätzliche Erhöhung um 1 Prozent für sozialen Ausgleich, zahlbar auf Gehälter, Effektivhonorare und Entgelte von Auszubildenden
Äquivalent zu dieser Forderung substanzielle Verbesserungen bei folgenden Themen:
3. Ausbildung!
Zusätzlich zu 6 Prozent Erhöhung bei mindestens 100 Euro Erhöhung fordern wir:
Mehr Infos im Tarifinfo Nummer 1:
***Hinweis: Dieser Beitrag wird laufend aktualisiert, sobald die Forderungen in weiteren Sendern feststehen***