Mit Unterstützung von rund 60 Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen der Deutschen Welle (DW) konnten die Gewerkschaften die geplante Absenkung der Honorare im englischen Programm verhindern. Die DW wollte ursprünglich bereits zum 1. Januar 2017 verschiedene Honorare, unter anderem die von Adapteuren und Adapteurinnen, Sprecherinnen und Sprechern, Producern und Moderatorinnen um bis zu 30 Prozent senken.
Nach kontroversen Diskussionen bei der Verhandlung am 16. Februar 2017 sagte die DW zu, die bisher gezahlten Honorare bei gleich bleibender Tätigkeit nicht zu kürzen. Gleichzeitig bleibt es aber bei den Erhöhungen der Honorare der spanischen und arabischen Adapteur_innen, Sprecher_innen und Producer_innen. Bei den Moderator_innen bleibt das bisherige Honorar bis zum 1. Januar 2018 erhalten. Die DW will mit den Moderatoren und Moderatorinnen zusätzlich Gespräche über weitere Beschäftigungsmöglichkeiten führen.
Außerdem werden die Tarifverhandlungen über die Neufassung des Honorartarifvertrags sowie der Rahmentarifverträge fortgesetzt, nächster Termin ist der 6. April 2017. Hier geht es weiterhin um Verbesserungen bei der sozialen Absicherung und zusätzliche tarifvertragliche Leistungen. Ebenso soll es in weiteren Runden um die Einstufung von Mitarbeiter_innen als Arbeitnehmer_innen gehen.