Aktive Mittagspause ein Erfolg

09.11.2016

Trotz gefühlt „eisiger“ Kälte und einem kurz zuvor erfolgten Stromausfall versammelten sich über 60 KollegInnen vor dem Funkhaus von Radio Bremen, um in einer aktiven Mittagspause ihrer Forderung nach einem guten Tarifabschluss in den laufenden Tarifverhandlungen bei der Bremedia deutlich zu machen. Neben den Bremedia-KollegInnen waren auch KollegInnen aus den Redaktionen von Radio Bremen und aus den Tochterunternehmen vor Ort, um ihre Solidarität mit den Forderungen zu verdeutlichen.

 
Bremedia Aktive Mittagspause

In der ersten Verhandlung hat die Geschäftsleitung nur eine Erhöhung um max. 1,3% bis 2018 angeboten, allerdings mit drei Leermonaten ohne Erhöhung zu Anfang des Zeitraums. Die von ver.di geführte Verhandlungskommission (gemeinsam mit VRFF) bleibt dagegen bei ihrer Forderung:
 
Ø  4,5% tabellenwirksame Erhöhung auf 2 Jahre ab Oktober 2016
Ø  30 Tage Urlaub (statt aktuell 29)
Ø  Höhere Kinderbetreuungszuschüsse
Monika Grüning, Betriebsratsvorsitzende bei Bremedia, erläuterte den KollegInnen den Verhandlungsstand und machte klar, dass die Geschäftsführung ihr Angebot erheblich verbessern muss: „Es kann nicht sein, dass die Bremedia zum Sparschwein von Radio Bremen gemacht wird und die KollegInnen das Nachsehen haben. Die Wertschätzung für unsere Arbeit drückt sich auch in unserer Bezahlung aus. Deswegen muss ein Abschluss auf Höhe des Tarifergebnisses bei Radio Bremen her!“.
 
Lars Stubbe, ver.di-Verhandlungsführer, führt dazu aus: „Das Angebot der Arbeitgeber ist ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die die Sendungen ermöglichen. Umstrukturierungen, möglicher Arbeitsplatzverlust und Arbeitsverdichtung verschlechtern die Arbeitsbedingungen schon heute bei der Bremedia. Die einhellige Unterstützung der Forderungen durch die KollegInnen stärkt uns am Verhandlungstisch.“ Die anwesenden KollegInnen machten nachdrücklich deutlich, dass sie auch bereit wären, diese Forderungen mit weiteren Aktionen zu unterstützen.