"Die DW spricht viele Sprachen – damit die Welt uns versteht!“
Die Deutsche Welle ist im Kern bedroht. Die massive Unterfinanzierung des Auslandssenders gefährdet Programm und Arbeitsplätze. Sollten die Sparpläne von Intendant Limbourg Realität werden, stehen zehn Sprachredaktionen am Standort Bonn vor der Schließung. In Berlin droht den linearen Fernsehprogrammen in Deutsch, Spanisch und Arabisch das Aus. Um dies zu verhindern, fordern wir alle Mitarbeiter/innen zu einer
Protestveranstaltung
am 23. Februar 2015
auf dem Münsterplatz in Bonn
auf.
Mit dem Motto der Veranstaltung („Die DW spricht viele Sprachen – damit die Welt uns versteht!“) treten wir für den Erhalt der Sprachenvielfalt im Deutsche-Welle-Programm ein. Sie ist das Alleinstellungsmerkmal des deutschen Auslandsrundfunks. Ohne sie ist der gesetzliche Auftrag nicht zu erfüllen. In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen ist der Dialog zwischen den Kulturen, Religionen und Nationen unverzichtbarer denn je. Dafür braucht es die regionale Expertise der DW-Mitarbeiter/innen, besonders in Regionen, in denen Medienfreiheit und Meinungsvielfalt nicht selbstverständlich sind. Als Folge der chronischen Unterfinanzierung erleidet die Deutsche Welle jedoch seit Jahren einen personellen Aderlass. Dieser hat allein im vergangenen Jahr zur Beendigung bzw. Einschränkung von rund 300 freien Mitarbeitern geführt. Dieser Trend muss endlich gestoppt werden!
Wir demonstrieren:
Wir versammeln uns auf dem Sammelplatz der DW am Haupteingang, Kurt-Schumacher-Str.3 um 12 Uhr.
Die zentrale Kundgebung findet dann ab 14.00 Uhr auf dem Bonner Münsterplatz statt.
Bonn, den 19.1.2015
Gewerkschaftliches Aktionsbundnis DW/Bonn
DJV - ver.di - VRFF Die Mediengewerkschaft
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Hintergründe zur Situation bei der Deutschen Welle: