Die Mitglieder haben entschieden - Abschluss jetzt

10.07.2023

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Mitgliederversammlung von ver.di im rbb hat ​am 27.06.2023 beschlossen, auf Basis einer vom ​rbb angebotenen Variante schnellstmöglich einen ​Abschluss zu erzielen und nicht für die ​Durchsetzung einer Schlichtung zu kämpfen.

Die Eckpunkte des rbb-Angebotes sind:

Inflationsausgleichsprämie:

Arbeitnehmer/innen, Auszubildende und freie ​Mitarbeiter/innen erhalten eine Inflations​ausgleichsprämie von 3.000 €, die gesplittet ​ausgezahlt wird:

  • 2000 € im Juni 2023
  • 250 € im Juli 2023
  • 250 € im August 2023
  • 250 € im September 2023
  • 250 € im Oktober 2023

Mitarbeiter/innen in den Vergütungsgruppen A ​und B erhalten keine IAP.

 Lineare Steigerung:

2,8 % lineare Steigerung der Gehälter

  • zum 01.02.23 bei einem Gehalt bis zu 4.000 €,
  • zum 01.12.23 bei einem Gehalt bis zu 6.000 €,
  • zum 01.03.24 bei einem Gehalt bis zu 8.000 €,
  • zum 01.09.24 bei einem Gehalt über 8.000 €.

 Freie Mitarbeiter/innen:

  • 2,8 % lineare Steigerung der tatsächlich ​gezahlten Honorare zum 01.12.2023
  • Inkraftsetzung der Stufe 5 Honorarrahmen ​Programm zum 01.01.2024

Die Verhandlungen standen im Schatten des rbb-​Skandals. Sie waren lang, konfrontativ und bis ​zuletzt frustrierend. Der rbb hatte einen starren ​finanziellen Rahmen vorgegeben.

ver.di im rbb konnte sich mit zentralen ​Forderungen nicht durchsetzen, weder mit einer ​sozialen, nachhaltigen Komponente, noch ​mit der Erhöhung des Honorarrahmens Programm ​auf die Stufe 6.

Zu einer konsequenten Verzögerungstaktik ​während der Verhandlungen kam am Ende noch ​die strikte Weigerung an einem ​Schlichtungsverfahren teilzunehmen. Die ​Verhandlungsleitung des rbb hat die Chance ​vertan, in einem moderierten Verfahren ein für alle ​Beteiligten zufriedenstellendes Ergebnis zu ​verhandeln und die besorgniserregend schlechte ​Stimmung im Haus, nach den Erschütterungen des ​vergangenen Jahres, zumindest etwas zu ​beschwichtigen.

Ihr habt den Sender am Laufen gehalten und ​weiter Programm gemacht, produziert und ​verwaltet und erwartet zu Recht einen zügigen ​Tarifabschluss.

Die längst überfällige Angleichung der ​programmgestaltenden Honorare aus dem ​Honorarrahmen Programm, zunächst auf die Stufe ​6, sollten die Mitarbeiter/innen des rbb mit ​Abstrichen bei der linearen Erhöhung bezahlen, ​obwohl der rbb Zeit genug hatte, die finanziellen ​Mittel dafür in die Wirtschafts-/Programmplanung ​aufzunehmen.

Wir fordern jetzt vom rbb einen zügigen Abschluss ​vor der Sommerpause, so wie der rbb in Aussicht ​gestellt hat. Der Intendantinnenwechsel darf nicht ​als Ausrede für weitere Verzögerungen dienen.

Ihr, die Kolleginnen und Kollegen des rbb, wartet ​lange genug!

Eure ver.di Tarifkommission im rbb

senderverband-rbb@verdi.org

 

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