rbb: ver.di - Liste 4

Kompetent, engagiert und bunt gemischt – bereit, euch zu vertreten!
21.05.2024
Liste 4

Wir von ver.di - Liste 4 treten an, um euch, liebe Kolleginnen und Kollegen, in den kommenden Jahren klug und couragiert zu vertreten. Missmanagement und Führungsversagen haben dem rbb ein riesiges Finanzloch beschert, die Geschäftsleitung droht mit Nullrunden, dem Verkauf repräsentativer rbb-Gebäude und avisiert viele weitere Kürzungen, massive Arbeitsverdichtung droht - die kommenden Jahre bringen große Herausforderungen.

Wie schlimm ist es wirklich? Welche Alternativen gibt es zu Kürzungsvorschlägen? Wir fragen und haken beharrlich nach. Wir arbeiten uns in komplexe Themen ein. Wir werden darauf dringen, die Mitbestimmungsrechte des Personalrats selbstbewusst wahrzunehmen. Wir sagen offen und deutlich unsere Meinung! Wir streben gute Lösungen an, aber scheuen keine Auseinandersetzungen. Und wir haben bei unserer Personalratsarbeit eine starke Gewerkschaft im Rücken.

Wir setzen uns ein für

  • einen rbb, der mit motivierter Belegschaft ein sehr gutes Programm/Angebot machen kann, das viele Menschen in Berlin und Brandenburg erreicht
  • transparente Kommunikation im Haus auf Augenhöhe
  • eine demokratische, partizipative Führungskultur
  • Zukunftsperspektiven für alle Beschäftigten im rbb
  • eine offen dargelegte und gerechte Verteilung der Finanzen im rbb
  • gesunde Arbeitsbedingungen
  • Abbau von Hierarchien und teuren AT-Stellen
  • die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • einen technischen Wandel, in dem Mitarbeiterinteressen von Anfang an einbezogen   werden (neue Technologien, Einsatz von Künstlicher Intelligenz u.a.)
  • … last but not least: Euch und eure Anliegen!

 Die Kandidatinnen und Kandidaten auf der ver.di - Liste 4 haben zum Teil jahrelange Erfahrung in der Vertretung eurer Interessen: im Personalrat, der Freienvertretung, der Frauenvertretung, dem Rundfunkrat, der ver.di Tarifkommission (die die Bestandsschutz-Verhandlungen vorangetrieben hat) oder als Freiensprecher:innen in ihren Bereichen und Abteilungen. Wir wissen, wie Beschäftigtenvertretung geht!

Auf unserer ver.di-Liste 4 kandidieren Kolleginnen und Kollegen mit Lust am Engagement. Feste und Freie! Denn ver.di hat sich mehr als zehn Jahre dafür eingesetzt, dass auch Freie im Personalrat vertreten sind. Der Personalrat wird dadurch größer und bildet in der neuen Amtszeit die Arbeitsrealität von deutlich mehr rbb-Mitarbeitenden ab.

Unsere Liste passt gut zu dieser Vergrößerung des Personalrats: sie ist bunt gemischt, von jung bis erfahren, „wir ver.dis“ kommen aus Programm, Technik, Verwaltung - und wir sind vernetzt in den verschiedensten Bereichen des Hauses. Wir hören euch zu und tragen eure Anliegen in den Personalrat und in die Geschäftsleitung. Wir wollen den Personalrat – nicht nur angesichts der drohenden Sparrunden - als starke Vertretung der Belegschaft positionieren! Und jetzt seid ihr dran: Dafür brauchen wir eure Stimme!

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Wer steht hinter der Liste 4?

Hinter der ver.di-Liste steht auch bei der Personalratswahl 2024 wieder eine starke Gewerkschaft, die sich seit vielen Jahren für die Interessen aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im rbb einsetzt. Dieses Mal wirklich für die Interessen ALLER, denn Freie werden mit in den Personalrat einziehen und durch ihn vertreten werden. Die ver.di-Kolleg:innen der Liste 4 treten an, um - wie schon in den Jahren zuvor – darüber zu wachen, das Sparrunden nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden, Arbeitsbedingungen erträglich bleiben und Tarifverträge eingehalten werden. Über alle Bereiche hinweg! Wie erfolgreich wir dabei sein können, hängt von eurer Unterstützung ab!

Anders als in den Jahren zuvor dürfen in diesem Jahr im rbb zum ersten Mal auch freie Kolleginnen und Kollegen für den Personalrat kandidieren und gewählt werden. Seit Jahren hat ver.di politisch auf unterschiedlichen Ebenen für dieses Ziel gekämpft. Warum? Weil (arbeitnehmerähnliche) Freie und Feste seit vielen Jahren in vielen Bereichen die gleiche Arbeit machen und dennoch ungleich behandelt und ungleich bezahlt werden. Diese Spaltung der Belegschaft wurde in vergangenen Jahren eher gepflegt, anstatt sie zu überwinden. Und auch wenn sich die Unternehmenskultur deutlich verbessert hat, gibt es noch viel zu tun. Nicht nur für die freien Mitarbeitenden, sondern für alle Beschäftigten, insbesondere die unterer Lohngruppen. Erfahrungsgemäß treffen drohende Einsparungen sie besonders hart. Das will ver.di anpacken und deshalb stellen sich auf der ver.di-Liste 4 feste wie freie Kolleg:innen zur Wahl – für eine faire Vertretung der Interessen aller Beschäftigter, die bereits seit Jahren Seite an Seite arbeiten.

In den vergangenen Jahren mussten Personalrat und Freienvertretung aufgrund gesetzlicher Vorgaben jeweils getrennt agieren. Und obwohl es immer schon einen guten Austausch zwischen den beiden Personalvertretungen gab, kann mit der ver.di-Liste 4 ab sofort die geballte Kraft aller Kolleg:innen in einem Gremium vereint werden. Dabei treten auf der ver.di-Liste 4 Kolleg:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Senders an: vom Systemingenieur über die Grafikerin bis hin zum Sachbearbeiter und der Journalistin. Die Spannbreite der unterschiedlichen Berufe stellt sicher, dass kein Bereich im rbb aus den Augen verloren wird. Alle Kolleg:innen der ver.di-Liste – ob fest oder frei – sind bestens vernetzt, motiviert und engagiert. Alle sind bereit, in den Personalrat einzuziehen, um sich dort für die Belange der Mitarbeitenden einzusetzen. Feste und Freie gemeinsam, für ein echtes Zusammenwachsen zu einer selbstbewussten Belegschaft.

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Welche Ziele sind uns wichtig?

Unser wichtigstes Ziel ist, eine starke, motivierte Belegschaft dabei zu unterstützen, unter guten Arbeitsbedingungen das bestmögliche Programm zu machen. Wir sind sehr froh, dass bei dieser Personalratswahl 2024 zum ersten Mal die Kräfte der festen und freien Kolleg:innen in einem gemeinsamen Gremium gebündelt werden können. Ver.di hat jahrelang für ein echtes Zusammenwachsen der beiden Beschäftigungsgruppen gekämpft. Die künstliche Trennung in „feste“ und „freie“ Kolleg:innen hat im gelebten Arbeitsalltag in den Bereichen und Redaktionen schon seit Jahren kaum mehr Bestand. Denn die dramatischen Veränderungen, die im rbb bereits schmerzhaft zu spüren und erst recht in den nächsten Jahren zu erwarten sind, machen keinen Unterschied zwischen fest und frei. Es geht immer und zuerst um Menschen, um uns Mitarbeitende!

Nun können wir mit doppelter Kraft dafür kämpfen, dass Einsparungen nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Bevor Arbeitsplätze abgebaut werden, müssen immer zuerst andere Lösungen geprüft werden. ver.di wird sich im Personalrat dafür einsetzen, dass vor einem drohenden Kahlschlag alles auf den Prüfstand kommt.

  • Wir helfen auf der Suche nach guten Lösungen für einen starken rbb.

Und deshalb kommen für uns sog. „Nullrunden“ bei den Tarifverhandlungen nicht in Frage! Eine qualifizierte und motivierte Belegschaft verdient es, angemessen bezahlt zu werden! Gerade in Zeiten ständiger Preissteigerungen und hoher Inflation müssen moderate Lohnsteigerungen zur Sicherung des Lebensunterhalts möglich sein.

  • Wir werden uns im Personalrat dafür stark machen, andere Einsparpotentiale aufzuspüren und Lösungen zu finden, bei denen die Mitarbeitenden nicht die Leidtragenden sind.

Ein gesundes Arbeitsklima gedeiht aber nur bei größtmöglicher Transparenz. Die Zeiten, in denen senderrelevante Entscheidungen unter Ausschluss der (Sender-)Öffentlichkeit und ohne Kenntnis der Mitarbeitenden getroffen wurden, gehören hoffentlich ein für alle Mal der Vergangenheit an. Alle Veränderungen, die der Zielbild-Prozess mit sich bringt, müssen von der Belegschaft begleitet und mitgestaltet werden können. Die ver.di-Liste 4 wird sich im Personalrat dafür stark machen. Letztendlich hat eine kritische und kraftvoll agierende Belegschaft dazu beigetragen, die von der damaligen Geschäftsleitung herbeigeführte Krise im rbb halbwegs zu bewältigen. Für die Zukunft ist vermutlich eine noch größere Kraftanstrengung nötig.

  • Wir helfen, das entsprechende Potential zu heben und zu fördern.

Die Kolleginnen und Kollegen der ver.di-Liste 4 werden wie schon in den Jahren zuvor verlässliche Ansprechpartner: innen für Feste, Freie und Auszubildende sein, die in ihrem Arbeitsumfeld Probleme haben und Unterstützung brauchen. Berufsbilder werden sich nicht nur durch den digitalen Wandel grundlegend ändern.

  • Wir stehen dafür ein, dass Mitarbeitende durch Umschulungen und Fortbildungen in die neue Arbeitswirklichkeit mitgenommen werden.

Und dass wir kämpfen können, haben wir in den letzten Jahre immer wieder unter Beweis gestellt: der „Tarifvertrag Mobile Arbeit“ oder der „Beendigungsschutz“ für die freien Kolleg:innen sind nur zwei Ergebnisse, die von ver.di maßgeblich (mit)verhandelt wurden.

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Wie ist die Liste entstanden?

Die ver.di-Liste 4 ist vermutlich die diverseste der zur Wahl stehenden Listen. Auf einer Mitgliederversammlung der Gewerkschaft hatten ver.di-Kolleg:innen aller Bereiche die Möglichkeit, sich für die Arbeit im zukünftigen Personalrat zu bewerben. ver.di ist froh darüber, viele erfahrene, aber auch junge Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Senders für die verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen zu können. So kann sichergestellt werden, dass die Kolleg:innen im Programm ebenso gut vertreten werden wie jene aus Produktion und Verwaltung. Die Bandbreite der vertretenen Berufe unserer Listenkandidat:innen ist so groß, dass wir sicher sein können, über nahezu alle Bereiche des Hauses gut informiert zu sein und viel Expertise zu bündeln. Von der Kamerafrau über die Journalistin, den Sachbearbeiter und Systemingenieur bis hin zur Video-Editorin und Anlagebuchhalterin erfahren wir, wo der Schuh drückt und können uns in unserer Arbeit im Personalrat darum kümmern.

Viele von den Menschen auf der ver.di-Liste 4 engagieren sich bereits seit Jahren, entweder als Bereichs- oder Freien-Sprecherinnen und -Sprecher oder in Personalrat und Freienvertretung. Sie wissen, wie Personalvertretung „geht“ und stellen sich in den Dienst der Sache.

Die Reihenfolge der 21 Kandidatinnen und Kandidaten ist bei einer demokratischen Vorwahl aller ver.di-Mitglieder des Senderverbandes festgelegt worden. Die ver.di-Liste 4 ist aber nicht nur paritätisch, also je zur Hälfte mit Festen und Freien im Wechsel besetzt. Die ver.di-Mitglieder haben eine Freie auf den ersten Listenplatz gewählt. Auch das zeigt: die gemeinsame Sache ist uns wichtig!

 
Liste 4