Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

in einigen Rundfunkanstalten wird bereits seit Monaten über höhere Gehälter und Honorare verhandelt. Bisher leider ohne Ergebnis. Die Beschäftigen fordern Tariferhöhungen, die sie nicht von der Tarifentwicklung des Öffentlichen Dienstes abkoppeln. Die Sender hingegen bieten Tariferhöhungen, die noch nicht einmal die Inflation ausgleichen.

Die Kolleginnen und Kollegen in den anderen Sendern haben in den letzten Wochen und Monaten eindrücklich gezeigt, dass sie bereit sind, für ihre Ziele zu kämpfen. Die Streiks zeigen erste Auswirkungen auf das Programm. Die Beschäftigten wehren sich dagegen, dass die Sparbemühungen allein auf ihren Rücken ausgetragen werden sollen.

Wie ist die Situation im hr?

Unser Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2024. Die Verhandlungen beginnen am 5. Dezember. Während der Laufzeit des Tarifvertrages sind wir in der sogenannten „Friedenspflicht“. Das heißt: Die Gewerkschaften können und dürfen aktuell im hr nicht zu Streiks aufrufen.

Wie geht es weiter?

Mit weiteren Streiks in mehreren Landesrundfunkanstalten wird der Druck auf die Sender erhöht werden. Die Tarifgemeinschaft im Hessischen Rundfunk formuliert derzeit die konkreten Tarifforderungen und bereitet sich gleichzeitig auf Aktionen und einen möglichen Arbeitskampf vor. Dafür brauchen wir Eure Beteiligung. Wendet euch dafür an eure Gewerkschaft!

Eure Tarifgemeinschaft aus DJV, DOV und ver.di

im November 2024