Tarifabschluss für Beschäftigte der Deutschen Welle

Pressemitteilung vom 08.10.2020

In der sechsten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten bei der Deutschen Welle ist am Abend (7. Oktober 2020) ein Tarifabschluss über insgesamt 6,2 Prozent für 33 Monate erzielt worden.

Nach zähen Verhandlungen, die in der fünften Runde scheiterten und erst nach einigen Warnstreiks in Bonn und Berlin wieder aufgenommen wurden, einigten sich die Gewerkschaften ver.di, DJV und VRFF mit der Geschäftsleitung auf eine rückwirkende Tarifsteigerung von Honoraren und Gehältern um 2,1 Prozent ab Januar 2020. Auch zu Jahresbeginn 2021 werden die Gehälter und Honorare um weitere 2,1 Prozent steigen und ab Januar 2022 um 2,0 Prozent.

„Ohne die Streiks wäre dieses Tarifergebnis nicht möglich gewesen und dank dieser Unterstützung haben wir unsere Ziele erreicht. Besonders ist dies an den stärkeren Tariferhöhungen für junge Fachkräfte in Ausbildung zu erkennen und der besseren sozialen Absicherungen für Freie. Unser Dank gilt den mehreren hundert Streikenden“, sagte die ver.di-Verhandlungsführerin Kathlen Eggerling.

Für die dritte Stufe ist zudem ein Sonderkündigungsrecht vorgesehen. Verbunden mit strukturellen Verbesserungen wie dem Krankengeldzuschuss ab dem 1. Krankheitstag und verbesserten Schutzregelungen für freie Mitarbeitende sowie den besonderen Erhöhungen für die Vergütungen von Azubis und Volontärinnen und Volontäre über 3 x 50 Euro und die Finanzierung von Jobtickets „konnte ein Abschluss erreicht werden, der mit den anderen Sendern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gleichzieht“, so Eggerling.