Der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Frank Bsirske hat sich für einen festen Platz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Internet ausgesprochen. „In Zeiten von Fake News und Hassreden brauchen wir verlässliche und unabhängige Medienanbieter. Die öffentlich-rechtlichen Medien müssen ihre Zielgruppen mit hochwertigen Inhalten überall dort erreichen, wo sie sind – also auch im Netz. Sie haben nicht die Aufgabe, lediglich Lücken zu füllen, die private Medienanbieter hinterlassen“, erklärte Bsirske. Seine Gewerkschaft wolle sich mit anderen gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen dagegen wehren, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk „zurechtgestutzt wird“.
Gemeinsam mit insgesamt 23 großen Organisationen in Deutschland hat ver.di heute eine Erklärung zur Stärkung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verbreitet. „Wenn wir den öffentlich-rechtlichen Rundfunk jetzt nicht vor Angriffen schützen, wird unsere demokratische Landschaft das bitter bereuen“, sagte der ver.di-Vorsitzende. In der gemeinsamen Erklärung sprechen sich die unterschiedlichen Organisationen und Verbände für eine „zukunftssichernde und zukunftsweisende Reform des Auftrags und eine ebensolche finanzielle Basis für die öffentlich-rechtlichen Medien“ aus.